Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen
Roman
Penguin Verlag, Penguin Random House, München, 2024.
Feinsinnig und gefühlvoll zeigt uns Dana Grigorcea, wie eng Kunst und Leben miteinander verwoben sind.
Voller Hoffnungen und Sehnsüchte reist der junge und aufstrebende Bildhauer Constantin Avis 1926 nach New York. Ein einflussreicher Galerist will ihn unter seine Fittiche nehmen und in dieser Stadt der Träumer und Macher ganz groß herausbringen. Beflügelt von einer aufkeimenden Liebe und der Aussicht auf Erfolg, schwebt er durch dieses neue Leben und droht dabei, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Denn wie weit kann ihn seine Kunst wirklich tragen?
Ein ganzes Jahrhundert später versucht Dora, diese Frage zu beantworten. Im beginnenden Frühling an der ligurischen Küste schreibt sie an einem Roman über Constantin Avis. Gemeinsam mit ihrem Sohn und dem Kindermädchen sucht sie hier die Ruhe, die ihr im Alltag als Künstlerin und Mutter stets fehlt. Doch je tiefer sie sich hinabgleiten lässt in diese andere Welt, desto stärker vermischt sich ihre Geschichte mit der von Constantin, und sie begreift, dass sie seine Fragen nur mit ihrem eigenen Leben beantworten kann.
Mit unvergleichlichem Charme erzählt Dana Grigorcea von der Verquickung des Lebens mit der Kunst.
PRESSESTIMMEN (Auswahl deutsch)
"Dana Grigorcea muss all das in ihrem elegant und beschwingt geschriebenen Roman nicht ausformulieren. An seiner Oberfläche verhandelt er unaufdringlich die Frage, was Kunst sei. Zwischen den Zeilen jedoch erzählt Dana Grigorcea von den Anfechtungen und Zweifeln, die der Kunst zu allen Zeiten zugesetzt haben. Klug lässt Grigorcea diese Fragen anklingen und zugleich so zurückhaltend, dass man den Roman auch ganz unbeschwert von solchen Überlegungen mit grossem Vergnügen lesen kann."
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung (28. Februar 2024)
"Dana Grigorcea hat einen Roman über die Bedingungen der Möglichkeit von Liebe und Kunst geschrieben – und ganz nebenbei ein äußerst passendes Bild für die volatile Arbeit als Schriftstellerin gefunden. 'Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen' lässt sich auch als Essay lesen, der undogmatisch über weibliche und männliche Kunstideale nachdenkt, der aktuelle Diskurse im Kulturbetrieb auf sehr amüsante Weise aufgreift und sie mit den Mitteln der Literatur unterläuft."
Carsten Otte, SWR2 (28. Februar 2024)
"Die rumänisch-schweizerische Autorin überwindet in 'Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen' jedes Identitätsdenken und alle nationalen und zeitlichen Grenzen. Sie zeigt uns mit sinnlichen Bildern, Klängen, Düften und mit viel Swing, was Literatur vermag."
Julian Schütt, St. Galler Tagblatt (4. März 2024)
"'Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen' ist ein gewichtiges Buch, obwohl es ganz leicht daherkommt. (...) Traumwandlerisch werden auch wir in das Buch verstrickt – dessen hyperrealistische Momente man sich merken wird wie selbst erlebt, typisch Grigorcea."
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau (11. April 2024)
"Eine W.-Somerset-Maugham-Atmosphäre. Beschwingt, federleicht."
Joachim Scholl, Deutschlandfunk (11. März 2024)
"Mit seiltänzerischer Sicherheit führt Grigorcea knapp, treffend und mit humorvoller Lakonie die Beziehungs- Geschichten eines halben Dutzends Frauen zusammen. (...) Hierin liegt die grosse Stärke von Grigorceas Erzählkunst."
Tina Hartmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung (13. März 2024)
"Fiebriges Vibrieren, kokettes Knistern, volatile Leichtigkeit."
Judith Hoffmann, ORF Ö1-Morgenmagazin (29. Februar 2024)
"Diese Geschichte, die den Künstler in existenzielle Nöte bringt und zum Auftragsbastler macht, ist von erstaunlich heiterer Leichtigkeit, wie sooft bei Dana Grigorceas Texten. Die Sprache der in Zürich lebenden Kosmopolitin hat etwas Tänzerisches, und mit was, wenn nicht mit dem Fliegen, ist das Tanzen zu vergleichen?"
Tina Uhlmann, Keystone-SDA (28. Februar 2024)
"Es ist ein leichtes, frühlingshaftes Buch."
Jörg Magenau, rbbKultur (29. Februar 2024)
"'Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen' ist der vierte Roman der in Zürich lebenden Schriftstellerin. Er ist leichter und tänzerischer als ihr letzter Roman 'Die nicht sterben', aber ebenso sinnlich."
Martina Läubli, NZZaS (31. März 2024)
"Es ist eine Freude, wie virtuos Grigorcea ihre Motive einsetzt."
Marcus Golling, Schwäbisches Tagblatt, Neue Württembergische Zeitung (7. März 2024)
"Diese doppelbödige Geschichte erzählt die 1979 in Bukarest geborene, mit ihrer Familie in der Schweiz lebende Autorin fantasiereich und in bildhafter Sprache."
Gerhild Wissmann, Die Rheinpfalz (3. April 2024)
"Man will gerne verweilen im dargestellten Moment, in den Ausführungen, den klugen Formulierungen und Sichtweisen auf das Leben – und ja, auch auf die Kunst."
Verena Schmöller, Oberbayerisches Volksblatt (6. März 2024)
Bloggerstimmen
"Der Autorin gelingt ein Roman als Kunstwerk, der sich wie die Statue im ersten Kapitel Schleife um Schleife in Neugierde, Reflexion, Witz, voller Wendungen und Überraschungen öffnet und bis zum Ende nicht loslässt."
Walter Pobaschnig, literaturoutdoors (28. Februar 2024)
"'Wozu Kunst?' lautet einmal die schlichte Frage. Sicher auch, um eine solch ligurisch entspannte Geschichte über Kunst und Leben zu erzählen."
Martin Oehlen, Bücheratlas (24. März 2024)